Vor Fernreisen auch gegen Masern impfen
Masern nicht unterschätzen
Vor allem für junge Erwachsene stellt das Masernvirus eine ernsthafte Krankheit dar. Komplikationen wie Mittelohrentzündung, Bronchitis oder eine Lungenentzündung sind nicht selten. Es kann sogar zu Hirnhautentzündungen kommen, die in Einzelfällen auch tödlich enden. Nach Empfehlung der Ständigen Impfkommission sollten nicht nur alle Kinder bis zum 18. Lebensjahr, sondern auch alle nach 1970 geborenen Erwachsenen grundsätzlich gegen Masern immunisiert werden - bevorzugt mit einem Kombinationsimpfstoff gegen Masern, Mumps und Röteln. Dabei bietet eine einmalige Impfung bereits dauerhaften Schutz. Menschen, die schon einmal erkrankt waren, sind gegen das Virus immun.
Röteln gefährden Schwangere
Die Kombinationsimpfung ist vor allem auch für Frauen im gebärfähigen Alter zu empfehlen, da sie dreifach schützt. Eine Infektion mit Röteln verläuft in der Regel zwar komplikationslos, bei einer Schwangerschaft kann sie aber durchaus gefährlich werden. So kann bei nicht immunisierten Schwangeren eine Rötelninfektion zu schweren Fehlbildungen beim ungeborenen Baby führen, etwa Taubheit, Linsentrübung oder Herzfehler.
Die Kosten für die Impfung werden von den Kassen übernommen. Mehr Informationen gibt es beim Robert Koch-Institut (www.rki.de, Menüpunkt "Infektionsschutz") und unter www.fit-for-travel.de im Internet.
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